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Mehr als nur kleine Störenfriede
Als „freie Gelenkkörper“ werden meist kleine Knorpel- oder Knochenstücke bezeichnet, die sich frei im Gelenk bewegen und einklemmen können. Das löst Schmerzen aus und führt zu einer Gelenkschwellung und Einschränkung der Beweglichkeit im Kniegelenk.
Freie Gelenkkörper entstehen meist auf dem Boden vorbestehender Erkrankungen wie Arthrose, Osteochondrosis dissecans oder Instabilitäten. Aber auch Sturzereignisse oder Überbelastungen im Sport können Ursache freier Gelenkkörper sein. Eher selten ist eine Neubildung von Knorpelstücken, wie zum Beispiel bei einer Chondromatose.
Bei der Untersuchung zeigt sich oft eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung und Schwellung des Kniegelenkes mit einem Einklemmungsgefühl. Im Ultraschall zeigt sich oft nur vermehrte Flüssigkeit im Gelenk (Gelenkerguss) durch die oft bestehende Entzündungsreaktion. Freie Gelenkkörper und begleitende Knorpelschäden lassen sich dann im Röntgenbild oder MRT gut darstellen.
Da es sich um ein mechanisches Problem handelt, ist durch eine konservative Therapie bei dieser Problematik kaum eine Besserung zu erwarten. Das Reiben und Einklemmen der Gelenkkörper führt zu einer erhöhten Belastung des umliegenden gesunden Knorpels, so dass ein erhöhtes Risiko für irreparable Folgeschäden des Gelenkes besteht.
Zur akuten Schmerzlinderung sind antientzündliche Maßnahmen möglich. Sinnvoll sind diese Therapien meist eher im Anschluss an eine operative Entfernung der freien Gelenkkörper:
Über zwei kleine Schnitte können ein Arthroskop (Kamera) sowie Instrumente zur Entfernung des Gelenkkörpers eingeführt werden. Somit ist eine schnelle, schonende Entfernung des störenden Fragmentes möglich. Ggf. kann in derselben Operation auch die für die Entstehung der Gelenkkörper ursächliche Grunderkrankung therapiert werden.
Frau Dr. Eva Wörenkämper führt diese Eingriffe in unserer eigenen Klinik, der RKM740 Interdisziplinären Facharztklinik ambulant oder stationär durch.
Je nach Operationsverfahren dürfen Sie das Bein direkt belasten oder wir verordnen für einige Tage eine Teilbelastung an Gehstütze. Wichtig ist ein zeitnaher Beginn der Physiotherapie und Lymphdrainage.
Die Nachbehandlung erfolgt bei uns oder wenn Sie von extern überweisen wurden, bei Ihrem Orthopäden. Hier erfolgen in regelmäßigen Abständen Wundkontrollen. Die Fäden können nach 12–14 Tagen entfernt werden.
Unterstützend bieten wir Maßnahmen wie Kältetherapie, Kinesiotaping, Akupunktur oder Osteopathie an. Gemeinsam mit unserer Sportmedizinerin Dr. Eva Wörenkämper und unseren Sportwissenschaftlern, beraten wir Sie auch bzgl. des Beginns Ihrer sportlichen Aktivitäten.
Aufgrund der Schmerzen im Gelenk und dem „Einklemmen“ der freien Gelenkkörper, kommt es zu einer Einschränkung der Beweglichkeit. Meist besteht schon ein Vorschaden, welcher sich verschlechtern kann. Die freien Gelenkkörper „kratzen“ am Knorpel, so dass dieser zunehmend zerstört wird. Auch die begleitende chronische Entzündung führt zu einer Knorpelschädigung.
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