Osteopathie – Heilen mit den Händen

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche, manuelle Therapie, mit der die Ursachen von Bewegungs- und Funktionsstörungen aufgefunden und behandelt werden können. Der amerikanische Arzt A. T. Still stellte vor mehr als 120 Jahren vier Grundprinzipien auf, die noch heute in allen Bereichen der Osteopathie gültig sind:

  • Der Mensch ist eine Einheit.
  • Der Körper ist in der Lage, sich selbst zu heilen.
  • Struktur und Funktion bedingen sich gegenseitig.
  • Der Osteopath benutzt die ersten drei Prinzipien für seine Untersuchung und Behandlung.

Eine osteopathische Behandlung beinhaltet:

  • das parietale (muskuloskelettale) System: Knochen, Gelenke, Muskeln und Bindegewebe
  • das viscerale System: innere Organe, Blutgefäße und Lymphbahnen
  • das craniosakrale System: Schädel, Wirbelsäule, Becken und Zentrales Nervensystem sowie deren umgebende Membranen

Die Osteopathie wird von uns Ärzten durch die ganzheitliche Betrachtungsweise des Körpers als umfassendes Therapiekonzept für Körper, Geist und Seele gesehen. Dabei kommt den Selbstheilungskräften des Körpers eine herausragende Stellung zu. Demnach ist jeder Körper mit natürlichen Selbstheilungskräften ausgerüstet, die versuchen, einen Organismus immer der bestmöglichen Gesundheit zuzuführen.

Ist die Beweglichkeit einzelner Körpergewebe und Organe eingeschränkt, beeinträchtigt das deren gesunde Funktion. Kann der Körper diese Einschränkungen nicht mehr alleine kompensieren, wird der Mensch krank. Schmerzen, Bewegungs- und Funktionsstörungen sind die Folge. Hier können die Techniken der Osteopathie helfen. Mit geschulten Händen ertasten wir die Störungen im Gewebe. Diese werden gelöst und helfen damit dem Körper, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Anwendungsbeispiele

  • Im Bereich des Bewegungsapparates: bei Gelenkproblemen, Wirbelsäulenbeschwerden, Rückenschmerzen, Ischiasschmerzen, Nackenschmerzen, Schulterschmerzen, Hüft- oder Knieschmerzen
  • Sportverletzungen oder Überlastungen, Tennisellenbogen, Golferellenbogen
  • nach Schleudertraumen, Verstauchungen und anderen Verletzungsfolgen
  • Arthroseschmerzen
  • Schmerzen der Füße und Sprunggelenke beim Gehen
  • Schmerzen am Brustkorb, Rippenschmerzen, Luftnot oder Atembeschwerden
  • bei Kopfschmerzen und Migräne, Schwindel und bei Tinnitus
  • bei Verdauungsstörungen (nicht bei Geschwüren und Tumoren), Sodbrennen, Organsenkungen, Operationsfolgen wie Narben und Verwachsungen,
  • bei funktionellen Herzbeschwerden.
  • begleitend zur fachärztlichen Behandlung bei Kiefergelenksproblematiken und bissregulierenden Maßnahmen.
  • Im Bereich der Gynäkologie bei Menstruationsbeschwerden, in der Schwangerschaft, der Geburtsvorbereitung und der Geburtsnachsorge, bei klimakterischen Beschwerden, bei Infertilität, bei Vernarbungen und Verwachsungen im Bauchbereich nach Operationen. Unterleibsschmerzen, ständige Blasenentzündungen
  • funktionelle Bauchschmerzen, die trotz fachärztlicher Abklärung nicht erklärbar oder behandelbar sind.
  • Geruchs- oder Geschmacksverlust nach einer COVID-19 Infektion

Hochwertige Osteopathie-Ausbildung für die Sicherheit unserer Patienten

Osteopathie und Osteopath sind in Deutschland bisher keine geschützten Begriffe. In Deutschland ist die Voraussetzung für eine selbstständige Ausübung der Osteopathie die staatliche Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde. Diese erhalten nur approbierte Ärzte und Heilpraktiker. Physiotherapeuten dürfen Osteopathie in Deutschland nicht ausüben. In den USA wird die Osteopathie als vollwertige Medizinausbildung gelehrt.

Frau Dr. Sylvia Pauli und Frau Dr. Eva Wörenkämper sind nach dem Standard der DAAO (Deutsch-Amerikanische Akademie für Osteopathie) ausgebildet. Die DAAO hat gemeinsam mit dem Philadelphia College of Osteopathic Medicine (PCOM) und in Zusammenarbeit mit der MWE ein Ausbildungscurriculum entwickelt, das sich stark an den Lehrinhalten ärztlicher, amerikanischer Osteopathieschulen orientiert. Hierdurch garantiert die DAAO ein höchstmögliches Qualitätsniveau, ständige Aktualisierung des wissenschaftlichen Erkenntnisstands und Einbeziehung neuer Entwicklungen und Methoden. Frau Dr. Wörenkämper hat die erforderliche Ausbildung (Approbation als Ärztin, Abgeschlossene Ausbildung Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin/Chirotherapie und das Zertifikat Osteopathische Medizin der DAAO. Frau Dr. Pauli hat zusätzlich den Abschluss zum Doctor of Osteopathie D.O. (DAAO®, EROP™) und die Zusatzqualifikationen Sportosteopathie und die Zusatzausbildung Osteopathie bei Schwangeren.

Beide Ärztinnen werden auf der Therapeutenliste der DAAO (www.daao.info) geführt.

Die Kosten für die osteopathische Therapie werden von vielen gesetzlichen und privaten Krankenkassen vollständig oder zum Teil übernommen. Das hängt von Ihrem Vertrag mit der Krankenkasse ab. Sollte Ihre Krankenkasse diesbezüglich Dokumente benötigen, schicken wir Ihnen diese gerne zu.

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